Zwang unser

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  • #257
    Sorge
    Teilnehmer

    Es gilt was gegen den Zwang zu tun. Ihm die Aufmerksamkeit zu entziehen. Die Energie, die einem der Ärger über ihn gibt, gegen ihn zu verwenden, um sich daran zu machen, sich wieder sein eigenes erfülltes Leben, unabhängig von ihm, zu ermöglichen.
    Meine Frage ist: muss oder eigentlich kann man ihn überhaupt so bekämpfen? Ist es nicht so, dass man erstmal das was ist anerkennen muss, nämlich, dass im Moment der Zwang eben ein mehr oder weniger bestimmender Teil von uns ist. Erst, wenn ich das wirklich anerkenne, kann ich daran was ändern. So lange ich so tue, als wäre das etwas Separates, gegen das ich arbeiten muss, bis es endlich aufgibt – kämpfe ich ja auch immer gegen mich selbst.
    Ähnlich kommt mir das auch bei der Loslösung von der Abhängigkeit der eigenen Eltern vor.

    #331
    Theresa
    Moderator

    Ich sehe es schon so, dass der Zwang sich Dir aufdrängt, aber KEIN Teil von DIR ist! Den Zwang vergleiche ich immer gerne mit einem lästigen Kobold, welcher sich auf einer Deiner Schulter eingenistet hat und sich von Deiner Aufmerksamkeit ernährt. Er redet Dir immer wieder ein schlechtes Gewissen, Horrorszenarien odgl. ein, um wieder im Mittelpunkt zu stehen. Die Schwierigkeit besteht darin, dabei nicht mehr zu erschrecken, die Gedanken zu- und somit auch wieder loszulassen. Du kämpfst nicht gegen Dich selbst, sondern gegen den Kobold!
    Liebe Grüße Theresa

    #347
    Sorge
    Teilnehmer

    Mir ist in den letzten Tagen dein Beitrag immer wieder mal eingefallen. Ich möchte dir vorschlagen deine Vorstellung um Folgendes -in etwa- zu ergänzen:
    Du könntest dir ja auf deiner anderen Schulter auch jemanden vorstellen. Jemanden der anders ist: gelassen, ruhig, gutmütig … das muss nicht heißen, dass dieser in jedem Fall besser ist als dein Kobold – er übertreibt es schon auch mal und ist vielleicht zu passiv oder auch zu risikofreudig. Auch er oder sie kann dich schon mal ziemlich nerven und dann verstehst du dich wiedermal mit dem Kobold besser. Der weiß aber dann auch, dass es da noch jemanden gibt, mit dem du auch ganz gut kannst, und hält sich ein wenig zurück.
    Du bist zwischen den beiden, wägst ab und gehst selbstbestimmt deinen Weg.

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