Zwangshandlungen

Zwangsimpulse sind sich immer wieder zwanghaft gegen inneren Widerstand aufdrängende Antriebe, bestimmte Handlungen auszuführen. So kann z.B. der Impuls erlebt werden, alte Zeitungen vor dem Wegwerfen immer wieder daraufhin zu kontrollieren, ob nicht wichtige Geschäftspapiere dazwischengeraten sind. Ein anderes Beispiel ist der Impuls, beim Fernsehen immer wieder die Jackenknöpfe der Schauspieler zu zählen.“

Zwangshandlungen sind meist aufgrund von Zwangsimpulsen oder Zwangsbefürchtungen vorgenommene Handlungen, die ausgeführt werden, obwohl der Kranke sich innerlich dagegen sträubt oder sie gar als unsinnig erkennt. So etwa: zwanghaft wiederholte Kontrolle der Wasserhähne oder das zwanghafte Waschen der Hände nach der Berührung mit Objekten, die man für gefährlich hält.“

Hoffmann, Nicolas, Dr.: Wenn Zwänge das Leben einengen. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
Ursachen, Behandlungsmethoden und Möglichkeiten der Selbsthilfe.
6. Auflage. Mannheim: PAL, 1997, S. 46f
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